26 Abteilungen formieren sich zu richtungsweisenden Gebilden.

Parallel zum Corporate Design entwickelten wir das Leit- und Orientierungssystem für das Deutsche Schifffahrtsmuseum*. Es muss zwei Gebäudeteilen mit ihren sehr verschiedenen, historisch gewachsenen Ausstellungskonzepten gerecht werden. Die Scharoun-Architektur von 1975 gruppiert sich mit einer Vielzahl von verschachtelten Ebenen wie ein Schiffsdeck um das zentrale Ausstellungsobjekt – die Bremer Hansekogge von 1380. Der Bangert-Bau ist strenger gegliedert und erschließt sich mehr durch die Architektur selbst. Das Leitsystem ist ein Teil des visuellen Erscheinungsbildes und erscheint als identitätsstärkendes Element, das die beiden unterschiedlichen Architektur- und Ausstellungskonzepte einfühlsam miteinander verbindet.
* Ab 2018 wird der Name des Museums gemäß der letzten Rechtschreibreform mit drei ‚f’ geschrieben.
Auf Pfeile wird so zu gunsten einer bildhaft-assoziativen Sprache verzichtet: die Formen erinnern an Wolken, Wellen, Fisch- oder Vogelschwärme.

Die Plansprache nimmt die Metapher des Schiffs auf und verbindet die unterschiedliche Architektur der zwei Gebäude in einem klaren Bild. Komplexe Wegebeziehungen werden sichtbar.

Die Sonderausstellung über Schiffsmodelle lenkt das Augenmerk auf eine detailreiche Disziplin voller Leidenschaft. Modelle mit ganz unterschiedlichen Funktionen werden mit dem Raumbild der Sortierung in Szene gesetzt.


